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"Trägst du das Höschen, das ich dir geschickt habe?" Eine tiefe Stimme, die mir inzwischen so vertraut war, flüsterte heiser diese Worte.
Mein Atem beschleunigte sich, und meine Muschi zog sich automatisch zusammen, als ich seinen dunklen, schokoladenzarten Bariton hörte.


  • Erscheinungstag 01.05.2012
  • ISBN / Artikelnummer 9783862786206
  • Seitenanzahl 26
  • E-Book Format ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

I. Teil

„Trägst du das Höschen, das ich dir geschickt habe?“ Eine tiefe Stimme, die mir inzwischen so vertraut war, flüsterte heiser diese Worte.

Mein Atem beschleunigte sich, und meine Muschi zog sich automatisch zusammen, als ich seinen dunklen, schokoladenzarten Bariton hörte.

Oh Gott, er war es schon wieder. Ich schluckte nervös. Wir kommunizierten erst sei knapp einer Woche miteinander, und jedes Mal reagierte ich ähnlich auf ihn, wenn er mich anrief, nachdem meine Radiosendung zu Ende war. Aus dem Nichts stellte er mir so private Fragen, dass ich sofort auflegen wollte. Doch ich hatte es nicht getan.

Im Laufe der letzten Woche hatte er jeden Abend angerufen, und ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich inzwischen das Bedürfnis nach seinen nächtlichen Anrufen verspürte. Normalerweise rief er an, sobald die Sendung zu Ende war, ich meine Tontechnikerin nach Hause geschickt hatte und allein war.

Ich schaute auf die Uhr, die auf meinem Schreibtisch befestigt war. Ich war überrascht, so früh von ihm zu hören. Heute Abend wurde eine frühere Sendung wiederholt, und eigentlich brauchte weder ich noch meine Tontechnikerin im Studio zu sein.

Aber es führte kein Weg daran vorbei, ich konnte nicht wegbleiben, ob ich nun gebraucht wurde oder nicht. Ich konnte es ja nicht mal, wenn ich wollte.

Seit ich zum ersten Mal seine Stimme gehört hatte, war ich von ihm bezaubert und konnte ihm nichts verwehren. Er begann einen regelrechten Dirty Talk mit mir. Fragte mich, ob ich einen Mann hatte, ob ich einen brauchte und erzählte mir, dass er derjenige sein wollte, der mir das gab, wonach ich mich sehnte. Er sagte es so sanft und warm, und ich gab mein Bestes, aufzulegen. Verdammt, ich habe es nicht getan. Ich wollte ihm sagen, dass er sich zum Teufel scheren solle. Aber ich konnte nicht.

Seit der ersten Nacht hatten sich die Dinge verändert. Und nachdem er mich letzte Nacht dazu gebracht hatte, Dinge mit mir zu tun, die … nun … Ich schwor mir, ich würde keinen weiteren seiner versauten Anrufe annehmen. Zumindest war ich mir dessen sicher, bis ich zur Arbeit kam und sein „Geschenk“ auf meinem Schreibtisch fand. Eine hübsche, pinkfarbene Schachtel mit einer Schleife aus Perlenschnüren.

„Hast du mich gehört?“

Mein Herzschlag hämmerte gegen mein Brustbein, und meine verräterischen Nippel richteten sich beim Klang seiner leisen Stimme auf, die aus den kleinen Lautsprechern auf meinem Schreibtisch drang.

Schnell blickte ich hoch, weil ich sehen wollte, ob meine Tontechnikerin Trina mithörte.

Ich seufzte aufrichtig erleichtert. Sie schaute nicht in meine Richtung. Gott sei Dank, sie schien sich nicht mal bewusst zu sein, dass ich da war und saß hinter der Schallschutzverglasung, die mein kleines Studio umgab. Sie suchte ihre Sachen zusammen und würde bald gehen.

Trotzdem nahm ich den Telefonhörer ab und lehnte mich in meinem Stuhl zurück.

„Bitte … Ich habe dir doch gesagt, du sollst nicht mehr anrufen. Wenn du Ratschläge in Sachen Liebe willst, rufst du am besten während der Sendezeit an. Im Moment läuft eine Best. of-Sendung, also wird da heute Abend nichts möglich sein. Ich schlage vor, du suchst dir jemand anderes, um deinen Spaß zu haben“, befahl ich ihm und versuchte mein Bestes, um so viel Festigkeit in meine Stimme zu legen, wie ich konnte. Aber auch in meinen Ohren klangen die Worte eher erbärmlich und schwach.

Sein leises, kehliges Lachen bestätigte meinen Verdacht.

„Sagen Sie das nur weiter, Dr. Adams, und vielleicht können Sie sich davon überzeugen. Aber ich bin ziemlich sicher, dass Sie mich so nicht überzeugen“, erwiderte er arrogant.

„Hören Sie, Mr. …“

Ich wartete, dass er seinen Namen sagte, aber ich wusste zu gut, dass er das nicht tun würde.

„Dr. A, ich werde für heute gehen, ich treffe heute noch meinen Kerl … Oh nein, Doc! Ist das ein Anrufer? Ich hab gedacht, ich hätte den Anrufbeantworter eingeschaltet.“ Trina schob sich durch die Tür zwischen dem Kontrollraum und meinem Studio. Sie seufzte und warf eine ihrer langen Rastalocken über die Schulter. Sie blieb vor meinem Schreibtisch stehen. Ihre große Handtasche hing schon über ihrer Schulter.

„Nein, Trina, ist schon in Ordnung. Du verschwindest hier. Geh und triff deinen Mann. Es ist nichts, das ich nicht selbst erledigen kann.“ Ich lächelte ihr zuversichtlich zu und hielt das Telefon von meinem Ohr weg, während ich sprach. Ich wollte, dass er deutlich verstand, was ich sagte.

Dennoch schien sie meine Nervosität zu spüren. Trina warf mir so einen Blick zu. „Dr. A, Jerrod kann aber auch warten, wenn Sie mich hier brauchen …“, sagte sie mit ihrem schweren, jamaikanischen Akzent. Sie verstummte, und der letzte Halbsatz klang wie eine Frage. Trotz der Nervosität, die sich in meinem Bauch eingenistet hatte, lachte ich.

„Geh schon! Du willst doch nicht, dass dein Freund sauer auf mich wird, weil ich seine Süße von ihm fernhalte. Ich weiß doch, dass ihr Pläne habt“, scherzte ich und lachte. Ich wusste, dass die beiden vorhatten, übers Wochenende wegzufahren. „Ehrlich, es ist nichts. Ich werde die Sache in einer Minute zum Abschluss bringen und erledige dann noch den Kleinkram. Spätestens in einer Stunde werde auch ich hier raus sein“, versprach ich ihr.

„Sind Sie sicher?“

„Ja, bin ich. Ich werde einen der anderen Tontechniker bitten, auf die Bänder zu achten, dass sie glatt laufen. Es gibt keinen Grund, warum ich dann noch bleiben sollte.“ Ich erinnerte sie daran, dass es eigentlich keinen Grund gab, warum ich mich überhaupt im Sendergebäude aufhalten sollte. „Ich geh früh heim. Eigentlich kannst du für mich schon die Jalousien herunterlassen. Bist du so lieb?“, fragte ich.

„Und ich werde das erst glauben, wenn ich’s sehe, Dr. A! Ich glaub ja, Sie wissen nix mit sich anzufangen, wenn Sie nicht hier sind.“ Trina lachte.

Autor

Kimberly Kaye Terry
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