Wie würden Sie Ihren Roman „Eine Tüte buntes Glück“ in drei Worten beschreiben?
Freundschaft, Liebe, Verzeihen.
Was mögen Sie am meisten an Ihren Hauptfiguren? Gibt es eine Figur, über die es Ihnen schwerfiel zu schreiben?
Rasmus Martensen ist ein Mann, der in seinem Leben sehr viel erreicht hat. Trotzdem ist es ihm gelungen, sich seine Wurzeln zu bewahren. Seine Loyalität den Menschen gegenüber, die ihm etwas bedeuten, ermöglicht es ihm, auch wieder auf Frederike zuzugehen und an eine neue Chance zu glauben, obwohl die Vorzeichen für einen Neubeginn zu Anfang alles andere als gut stehen. Frederike auf der anderen Seite hat zu Beginn des Romans sehr viel verloren. Doch obwohl sie am Tiefpunkt ihres Lebens angekommen ist, gibt sie nicht auf, sondern wird selbst aktiv, um sich eine neue Zukunft aufzubauen. Sie ist eine positive Figur, die viel Negatives erleben musste. Die größte Herausforderung war zweifelsfrei Rasmus‘ Schwester Mille. Von allen Figuren ist sie diejenige, deren Motive am fragwürdigsten sind. Trotzdem war es uns besonders wichtig, sie nicht als Antagonistin zu zeichnen, sondern als Mensch, der eben einmal falsche Entscheidungen getroffen hat und seither in dem Bestreben verfangen ist, trotz dieser Entscheidungen das eigene Leben zu meistern, und sich dabei immer weiter verstrickt.
Welche ist Ihre liebste Nebenfigur?
Natürlich Oma Henni. Wer wünscht sich nicht eine Großmutter, die bedingungslos liebt, aber auch nicht davor zurückschreckt, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, wenn das nötig ist?
Welche Art von Büchern lesen Sie persönlich gerne?
Kluge, tiefsinnige Liebesromane mit interessanten Figuren. Geschichten, die einen auch dann noch begleiten, wenn man das Buch schon wieder zugeschlagen hat.