Lesen Sie hier das Interview, das wir mit der Autorin geführt haben.
Interview mit Lori Foster
Frau Foster, was gefällt Ihnen am Schreiben besonders? Ganz viele Dinge: Ich erschaffe sehr gern neue Charaktere, besonders die Helden in meinen Romances. Dann gefällt es mir, dass ich meine eigenen Vorstellungen von einer spannenden und glücklichen Liebesbeziehung in jedem Buch einbringen kann. Schließlich finde ich es schön, dass ich zu Hause arbeiten kann, denn meine Kinder sind immer meine erste Priorität und ich wäre in einem Job, der mich ihnen entfernt, einfach nicht glücklich.Sehr gern höre ich auch von Leserinnen, denen meine Bücher gefallen haben.
Was missfällt Ihnen bei Ihrer Arbeit? Die Verspannungen in meinen Armen und im Nacken! Wenn ich sehr angestrengt arbeite, vergesse ich, zwischendurch Entspannungsübungen zu machen, und das rächt sich dann.
Haben Sie für Ihre Romances einen bevorzugten Handlungsort? O ja! Kentucky – ich mag diesen Bundesstaat besonders und finde die Menschen dort sehr freundlich und die grüne, hügelige Landschaft wunderschön.
Welchen Ratschlag würden Sie jemandem geben, der hauptberuflich Autor werden will? Schreibe über etwas, das dich wirklich berührt! Vergiss den Buchmarkt und lass beim Schreiben dein Herz und deine Seele sprechen.
Nun zum Thema Romantik: Wie würde für Sie ein romantisches Dinner aussehen? Jedes Mahl, das man mit jemandem zusammen isst, den man liebt, ist romantisch. Ich finde es am schönsten, wenn meine ganze Familie zusammen grillt – egal ob Hühnchen, Hamburger oder Hotdogs. Danach zünden wir draußen die Kerzen an und genießen den Abend, während die Kids im Pool sind oder Federball spielen. Die Mischung aus Vertrauen, bedingungslose Akzeptanz und Gemütlichkeit gefällt mir sehr.
Was war das romantischste Geschenk, das Sie jemals erhalten haben? Das mag jetzt nicht besonders romantisch klingen, aber als ich mit unserem ersten Sohn, der sechs Wochen zu früh das Licht der Welt erblickte, aus der Klinik nach Hause kam, schrubbte mein Mann das ganze Haus von oben bis unten. Dazu muss ich sagen, dass ich eine Reinlichkeitsfanatikerin bin und Bakterien hasse! Mein Mann kam damals aus der Nachtschicht, arbeitete dann noch zu Hause und hörte nur auf, vor sich hin zu lächeln, wenn er unseren Sohn in den Arm nahm. Dann hatte er Tränen der Rührung in den Augen.
Dass er damals das Haus von oben bis unten putzte, war für mich das schönste, süßeste und einfühlsamste Geschenk, das er mir machen konnte.
Wie gelingt es Ihnen, Ihre eigene Beziehung immer romantisch zu halten? Mein Mann und ich unterhalten uns viel und teilen alles miteinander. Das halte ich für sehr wichtig. Ich bin seit 21 Jahren verheiratet, und es wird jedes Jahr schöner. Wir haben ähnliche Ziele im Leben, gehen sehr zärtlich miteinander um und freuen uns über die Leistungen unserer Jungen im sportlichen und schulischen Bereich.
Was war der romantischste Ort, den Sie jemals besucht haben? Wir unternehmen eigentlich keine wirklich romantischen Reisen, denn wir sind immer mit der ganzen Familie unterwegs. Aber letztes Jahr waren wir in Kentucky wandern, und auf einmal sah ich von einem Ast, der hoch über eine Klippe hinausragte, ein schwarzes Spitzenhöschen hängen. Es muss also irgendwer vor uns da gewesen sein, der diesen Ort sehr romantisch gefunden hat!
Welches Talent möchten Sie neben dem Schreiben gern besitzen? Ich male jetzt schon viel, wäre aber gern im Stande, das professionell zu betreiben. Außerdem würde es meinen Söhnen sicher gefallen, wenn ich singen lernen würde, denn dann müssten sie sich nicht mehr meinen falschem Gesang anhören.
Wen bewundern Sie, und warum? Ich bewundere so viele Menschen, aber wenn ich nur eine Person nennen darf, dann ist das sicher mein Mann. Er ist die stärkste, liebevollste, treueste Person, die ich kenne.
Er bringt mich zum Lachen, liebt mich und die Jungen bedingungslos, hat einen ausgeprägten Sinn für Ehre und weiß instinktiv, wann ich ihn am meisten brauche, so wie damals, als meine Mutter an Krebs starb.
Er ist mein Fels in der Brandung, mein bester Freund, ein wunderbarer Mensch – ich schätze mich sehr, sehr glücklich, ihn zu haben.
Womit verwöhnen Sie sich selbst gern? Mit einem Kaffee am Morgen, den mein Mann mir gemacht hat. Jahrelang hat er in seinem Betrieb die Nachtschicht gehabt, und wenn er morgens nach Hause kam, hat er als erstes einen Kaffee aufgesetzt, so dass ich immer zum Duft von frisch gebrühten Kaffee wach wurde.
Welche Eigenschaft bewundern Sie an einem Mann am meisten? Wenn er sich seiner Verantwortung voll bewusst ist. Wenn er mit einer Frau durch Dick und Dünn geht, ein guter Vater und ein treuer Ehemann ist, seine Rechnungen pünktlich bezahlt, ist es dann wichtig, dass er einem zum Valentinstag einen großen Strauß Blumen schenkt? Für mich ist es das nicht. Ich weiß, dass das nicht romantisch klingt, aber so sehe ich es nun mal.
Was tun Sie, wenn Sie ausspannen wollen? Ich mache zusammen mit meinem Mann lange Spaziergänge. Oder ich nehme ein langes heißes Bad und lese dabei. Manchmal fahren wir auch alle zusammen zu unserer Blockhütte am See, wo unsere Söhne angeln und schwimmen. Mein Leben gefällt mir so gut, dass ich nicht oft ausspannen muss.
Gibt es etwas, das Sie immer versuchen wollten, sich aber nicht getraut haben? Ich würde gern wieder zur Schule gehen. Mein Mann und ich sind beide nicht aufs College gegangen, und mir ist leider nur allzu oft bewusst, dass ich wissensmäßig im Rückstand bin. Ich würde gern eine zweite Sprache lernen, überhaupt etwas Neues dazu lernen! Wenn meine Söhne aufs College kommen, kann ich ihnen leider überhaupt keine Hilfe sein.
Wenn Sie nicht Autorin wären, was würden Sie dann gern tun? Ich bin immer Hausfrau und Mutter gewesen und kann mir eigentlich nichts anderes vorstellen. Wahrscheinlich würde es mir gefallen, Lehrerin zu sein, denn ich habe großen Respekt vor Lehrern und liebe Kinder jeden Alters. Aber ich weiß nicht, ob ich wirklich Talent zum Lehren hätte. Ich halte die Fähigkeit, Wissen zu vermitteln, für eine große Gabe.
Haben Sie ein Motto, unter das Sie Ihr Leben stellen möchten? Von wem stammt es? ‚Mach nie etwas, für das du dich schämen musst.’ Das stammt von mir selbst.
Fortsetzung Biographie
Die gebürtige US-Amerikanerin Lori Foster heiratete nach dem Abschluss der Highschool ihren Schulfreund. Die beiden zogen nach Ohio, sie haben drei Söhne, die alle in den ersten fünf Jahren der 1980er Jahre geboren wurden. Sie liebt ihren Ehemann und ist stolz auf ihre drei lustigen, wunderbaren, klugen sowie gut aussehenden Söhne. Inzwischen hat sie auch einen Enkelsohn. Sie lebt mit ihrem Mann sowie vielen Haustieren in Ohio.