Auf ewig - Ihre Polly

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Blutjung ist Lady Polly, als sie sich in den umschwärmten Henry Bunlon, Marquess of Hedingham, verliebt, und zu ihrer größten Glückseligkeit erwidert er ihre Gefühle aufrichtig. Doch als er vorschlägt, durchzubrennen, kann Polly es nicht über sich bringen, ihren Eltern diese Schmach anzutun. Das ist das Ende der zarten Liebe, die sie mit Henry verbindet. Seitdem ist kein Tag vergangen, an dem Polly nicht ihre Entscheidung bereut hat. Denn während sie auf dem besten Weg ist, mit ihren 23 Jahren eine alte Jungfer zu werden, muss sie aus der Ferne mit ansehen, wie Henry mit den schönsten Damen der Gesellschaft flirtet. Doch dann begegnen sie sich wieder. Und ein leidenschaftlicher Kuss verrät Polly, dass Henry noch genauso heftige Gefühle für sie empfindet wie sie für ihn...


  • Erscheinungstag 03.12.2012
  • Bandnummer 0310
  • ISBN / Artikelnummer 9783954460250
  • Seitenanzahl 144
  • E-Book Format ePub
  • E-Book sofort lieferbar

Leseprobe

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1. KAPITEL

“Du hast dich geweigert, Harlowe zu heiraten, weil du ihn nicht liebst, Appollonia?” Sir Godfrey Orbison zog die buschigen Augenbrauen zusammen und starrte sein Mündel finster an. “Was hat das zu bedeuten? Das wäre ja noch schöner, wenn man den vorgesehenen Ehepartner auch noch lieben sollte! Hauptsache ist, dass er der Erbe des Duke of Bellars ist. Folglich hat er dir bessere Lebensaussichten zu bieten, als du sie als mittellose ledige Frau hättest. Ja, noch dazu als ledige Frau, die rasch eine alte Jungfer zu werden droht!”

Bekümmert wedelte die Dowager Countess of Seagrave mit den Händen und sah die Tochter sich ein kleines Lächeln erlauben, das einen Moment lang deren tiefe Grübchen zum Vorschein brachte.

Appollonia wusste, die schlechte Laune des Patenonkels würde nicht lange dauern, da es ihm nicht lag, jemandem anhaltend zu grollen, und außerdem hatte er sie so gern, dass sie meistens ihren Willen bekam. Die Tatsache jedoch, dass sie in dieser Saison bereits den fünften Verehrer und den neunzehnten infrage kommenden Heiratsantrag ihres Lebens abgelehnt hatte, strapazierte auch seine Geduld bis an ihre Grenzen. Und er war Pollys Vormund, zusammen mit ihrem Bruder. Als solcher konnte er ihr, wenn er das wollte, die Apanage streichen. In achtzehn Monaten würde sie fünfundzwanzig Jahre alt sein und dann die Verfügungsgewalt über ihr eigenes Vermögen haben. Der Onkel hatte die gesetzliche Handhabe, Polly zur mittellosen unverheirateten Frau zu machen, falls er sich dazu entscheiden sollte. Etwas Takt und Charme waren eindeutig vonnöten.

Appollonia lächelte ihn gewinnend an. “Seit Papa starb, warst du mir wie ein Vater, liebster Onkel, und ich danke dir für jeden deiner Ratschläge und deine Unterweisungen! Ich bin jedoch überzeugt, dass du nicht wirklich den Wunsch hast, ich möge Harlowe heiraten! Gewiss, er ist ein einigermaßen netter Mann, wenngleich ich ihn sterbenslangweilig finde. Der Stein des Anstoßes ist für mich seine Mutter! Wirklich! Sie hat ihren Sohn vollkommen unter ihrer Fuchtel und ist die gemeinste Frau …”

“Pah!” unterbrach Sir Godfrey.

“Zudem ist sie knauserig!” warf Ihre Ladyschaft ein, eifrig die Sache ihrer Tochter zur eigenen machend. “Wie ich hörte, hält Ihre Gnaden ihren ältesten Sohn ganz kurz, obwohl sie eigentlich keine Kontrolle über sein Vermögen ausüben kann! Und war nicht sie diejenige, die versucht hat, dich einzufangen, als du ein junger Mann warst, Godfrey? Wie ich mich erinnere, hat sie dir ziemlich heftig nachgestellt! In den Clubs wurde gewettet, dass sie sich mit dir vermählen würde!”

“Augusta! Ja, bei Gott, das hatte ich ganz vergessen! Lästige Person, die sich mir dauernd aufgedrängt und allen Leuten erzählt hat, wir seien uns einig! Nun …” Sir Godfrey seufzte schwer. “… dann kommt die Verbindung mit dieser Familie nicht infrage. Du meine Güte! Augusta könnte das als zweite Chance betrachten, mich doch noch einzufangen!”

“Das wäre nicht auszudenken!” meinte Ihre Ladyschaft und lächelte gleichermaßen belustigt und erleichtert. Der Gedanke, die verwitwete Duchess of Bellars könne dem betagten Bruder nachstellen, amüsierte sie im Stillen sehr. Ihrer Erfahrung nach hatten Männer oft derartige Anfälle von Selbstüberschätzung.

“Gleichviel, Polly”, fuhr Sir Godfrey fort, “du weißt, so geht das nicht weiter! Neunzehn Bewerber um deine Hand, alles ehrenwerte Männer, und keiner von ihnen wurde deinen Erwartungen gerecht!” Der Onkel räusperte sich, ganz darauf eingestellt, eine Moralpredigt zu halten. “Ich dachte, du würdest Wycherley nehmen, nachdem er dir in dieser Saison einen Heiratsantrag gemacht hat … Verdammt … ähem! … verflixt albern, das nicht getan zu haben! Es gibt keinen besseren Mann in ganz London! Und ich weiß, dein Bruder war sehr ärgerlich, dass du Julian zurückgewiesen hast.”

Die Dowager Countess räusperte sich verhalten. Sie hatte das Unbehagen ihrer Tochter recht schnell bemerkt, denn deren helle Haut war über den Wangen gerötet, sodass sie nun plötzlich viel lebhafter und sehr viel hübscher aussah. So hatte Appollonia früher immer ausgesehen, wie die Mutter sich mit einem jähen Anflug von Bedauern erinnerte. Sie dachte an die Zeit vor fünf Jahren, als ihre Tochter noch eine strahlende, lebhafte Debütantin gewesen und nicht wie jetzt eine kühle, zurückhaltende junge Dame war, die den Ruf hatte, stolz und wählerisch zu sein. Die junge Appollonia war ein anziehendes Mädchen gewesen, das dank seiner schimmernden dunklen Haarfülle und den ausdrucksvollen braunen Augen viel Aufsehen erregt hatte. An Heiratsanträgen hatte es ihr nicht ermangelt, doch keiner der Bewerber schien ihren hochgeschraubten Erwartungen gerecht geworden zu sein. In fünf Jahren war es keinem Mann gelungen, sie von seinen Vorzügen zu überzeugen.

Was Julian Morrish, den Earl of Wycherley, betraf, so war das in der Tat eine unglückliche Sache gewesen, die mehrere Wochen lang zu Unfrieden in der Familie geführt hatte, bis dann die Schwiegertochter sich bei ihrem Gatten dafür verwendet hatte, er möge der Schwester vergeben. Er war wütend darüber gewesen, dass Appollonia seinen besten Freund abgewiesen hatte. Jedermann wusste, dass Wycherley ein guter Mann war, bei dem hinsichtlich seines Ranges, Ansehens, Vermögens und Rufs keine Einwände erhoben werden konnten. Pollys Betragen hatte die Freundschaft zwischen Nicholas und Wycherley sehr belastet und die Beziehungen innerhalb der Familie noch stärker strapaziert.

Nicholas’ jüngerer Bruder Peter war eines Morgens ins Frühstückszimmer gekommen und hatte geäußert, er würde sich lieber noch einmal den Franzosen bei Waterloo stellen, statt erneut die Zielscheibe für die schlechte Laune seines älteren Bruders und seiner Schwester abzugeben.

“Ich glaube, für Polly wäre es jetzt angebracht, sich ein wenig auszuruhen, Godfrey”, sagte die Dowager Countess hastig, weil ihr nicht entging, dass die Tochter noch immer hochrot im Gesicht war. “Wir müssen heute Abend zu Lady Phillips’ Redoute, und du weißt, wie schnell Polly neuerdings ermüdet. Polly, mein Liebling …”

Als Reaktion auf die bedeutungsvolle Kopfbewegung der Mutter stand Appollonia auf, drückte dem Onkel einen Kuss auf die schnauzbärtige Wange und verließ den Raum.

Die Erwähnung des Fiaskos um den Antrag Wycherleys hatte sie in beträchtlichen Aufruhr versetzt, und sie lehnte sich, kaum dass sie die Eingangshalle betreten hatte, gegen eine der kühlen Marmorsäulen. Eine Träne stahl sich zwischen ihren geschlossenen Lidern hervor, und sie schluckte schwer, als sie plötzlich begriff, dass sie bei jeder Ablehnung eines Heiratsantrages in den vergangenen fünf Jahren unbewusst durch die Erinnerung an Henry Bunlon, den Marquess of Hedingham, beeinflusst worden war.

Vor fünf Jahren, nach der Entfremdung zwischen ihr und dem Marquess, war sie sehr niedergeschlagen gewesen. Sie hatte sich ihres mangelnden Mutes und fehlenden Vertrauens wegen heftige Vorwürfe gemacht, da beides der Grund gewesen war, warum sie dem Vorschlag, mit Hedingham durchzubrennen, nicht zustimmen konnte. Die Mutter hatte ihr den Umgang mit dem berüchtigten Frauenhelden untersagt, von dem ihr damals während der Saison auf sehr taktvolle Weise der Hof gemacht worden war. Nie hatte er seine Grenzen überschritten, bis auf das eine Mal, nach einem Ball, als er sie in einem leeren Korridor abpasste, ihr seine Liebe erklärte und sie bat, mit ihm durchzubrennen und seine Gemahlin zu werden. Durch sein Ungestüm erschreckt, hatte sie ihn zurückgewiesen, ihre Entscheidung indes in den folgenden Jahren bitter bereut. Sie hatte stets den Eindruck gehabt, damals achtlos etwas fortgeworfen zu haben, das unendlich kostbar war, ohne wirklich zu begreifen, um was genau es sich handelte. Henry, ebenfalls mit Nicholas befreundet, hatte danach geschworen, sich ihr nie wieder zu nähern, und sie war von einem ihr gänzlich ungewohnten Gefühl der Verzweiflung erfasst worden.

Sie war eine lange Zeit von der Erinnerung an Henrys Gesicht verfolgt worden, an seine versteinerte Miene, die offenkundige Verachtung für ihre Schwäche. Erst später, als sie älter und sich ihres Verlustes richtig bewusst geworden war, hatte sie begriffen, dass Hedinghams Liebe zu ihr reifer gewesen war als die mädchenhafte Leidenschaft, die sie für ihn zu empfinden geglaubt hatte. Sie war einfach nicht imstande gewesen, das ganze Ausmaß seiner Zuneigung für sie und die damit verbundenen Auswirkungen zu akzeptieren, unfähig, sich gegen ihre Familie aufzulehnen und mit Henry auf und davon zu gehen.

Mit der Zeit war ihr Seelenschmerz geringer geworden, insbesondere, weil Hedingham die meiste Zeit nicht in London weilte und ihre Wege sich mehrere Jahre lang nicht kreuzten. Sie hörte jedoch viele Berichte über sein ausschweifendes Leben. Jedes Mal hatte ihr dann das Herz wehgetan, ganz so, als könne ein Teil von ihr nicht für immer auf Henry verzichten. Und dann waren im vergangenen Sommer ihre Gefühle für ihn wieder geweckt worden.

In jenen Wochen hatte er sich in Suffolk aufgehalten, zur gleichen Zeit, als Appollonia mit ihrer Mutter und den Brüdern in Dillingham Court weilte. Es war unvermeidlich gewesen, sich in Gesellschaft wiederzusehen. Beide hatten sie versucht, sich gegenseitig so gut wie möglich auszuweichen. Zu ihrem Entsetzen hatte sie festgestellt, dass ihre kindliche Schwärmerei sich im Verlauf der Jahre in eine erschreckend starke Zuneigung verwandelt hatte, und da es ihr jetzt nicht mehr möglich war, sich mit ihm zu vermählen, wollte sie überhaupt nicht heiraten.

Vom Portal herüberdringende Stimmen rissen sie aus den Gedanken. Sie sah die Schwägerin sich auf dem Treppenpodest von einem Paar verabschieden, eilte zu ihr und begrüßte sie. “Oh, Lucille!”, seufzte sie zufrieden. “Ich bin so froh, dass du zurück bist! Wer waren diese Leute? Sie machten einen etwas exzentrischen Eindruck!”

Lucille lachte. “Die Dame war Mrs Golightly, eine Freundin Miss Hannah Mores. Sie hat mir alles über ihre Arbeit in der Bettering-Gesellschaft erzählt, die sich bemüht, die Lebensumstände der Armen zu verbessern! Und der Herr ist Mr Cleymore, ein Dichter, der, wie ich glaube, für ziemlich gut gehalten wird. Ich begreife seine Werke jedoch nicht. Die beiden sind originell, aber sicher nicht ganz das, was als gesellschaftsfähig gilt.”

“Ach, das ist doch unwichtig” versetzte Appollonia beherzt. Eine der Eigenschaften, die sie besonders an Lucille mochte, war ihre Unbekümmertheit im Hinblick auf gesellschaftliche Vorschriften. Nicholas’ Frau freundete sich mit Menschen an, weil sie diese mochte, und wies selbst die hochrangigste Person, die es gewagt hatte, sie ob ihrer kuriosen Interessen zu kritisieren, in sanfter Form zurecht.

“Hast du Zeit, Tee mit mir zu trinken?” erkundigte Appollonia sich hoffnungsvoll.

Lucille maß die Schwägerin mit einem aufmerksamen Blick. “Selbstverständlich”, sagte sie dann. “Medlyn, bringen Sie uns bitte den Tee in den Grünen Salon!” Sie wandte sich wieder Appollonia zu. “Was ist passiert, Polly? Du siehst so bedrückt aus. Oh! Ich weiß! Harlowe hat dir einen Heiratsantrag gemacht, den du abgelehnt hast! Und deine Mutter und dein Onkel sind jetzt furchtbar wütend auf dich!”

“Ja, er hat mir eine Standpauke gehalten”, gestand Appollonia kläglich, während sie mit Lucille zum Grünen Salon ging. “Woher wusstest du, dass Harlowe sich mir erklären würde?”

“Ich habe es geahnt”, antwortete Lucille fröhlich. “Und ich habe geargwöhnt, dass du ihn zurückweisen würdest. Der Einzige, der eine Chance hatte, von dir akzeptiert zu werden, war meiner Meinung nach Wycherley.”

Appollonia seufzte. “Ich habe daran gedacht, ihn zu erhören”, gab sie widerstrebend zu, “denn ich mag ihn sehr und wäre gern eine Ehe eingegangen, die auf gegenseitigem Respekt und beiderseitiger Zuneigung beruht. Aber ich konnte mich nicht dazu überwinden, weil …”

“Weil du immer noch Henry liebst”, warf Lucille ein, setzte sich graziös in eine Bergère à joue und betrachtete die Schwägerin mit einer Mischung aus Mitleid und Belustigung.

Appollonia spürte einen Anflug von Neid über die beiläufige Art, mit der Lucille den Marquess zu erwähnen imstande war, und suchte sich zu verteidigen. “Um genau zu sein, bin ich nicht verliebt in ihn, aber …”

Die Tür wurde geöffnet, und Medlyn erschien mit dem Tee. Lucille schenkte ein und reichte der Schwägerin eine Tasse. Nachdem sie dem Butler gedankt und die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, wandte sie sich wieder an Appollonia.

“Ach, komm! Glaubst du, mich täuschen zu können? Es mag sein, dass es sich ursprünglich um eine jungmädchenhafte Schwärmerei für Henry gehandelt hat. Ich bin jedoch sicher, du hast inzwischen gemerkt, dass etwas viel Tieferes daraus geworden ist.”

“Du hast nicht vergessen, was ich dir im Herbst in Dillingham Court erzählt habe”, erwiderte Appollonia traurig. “Ich war töricht in meinem Selbstmitleid! Aber durch deine Hochzeit habe ich mir leid getan, und ich bereute die Gelegenheit, die ich nicht genutzt hatte! Doch das alles ist lange her! Jetzt hat das keine Bewandtnis mehr!”

“Ich mache mir Sorgen um dein Glück, Polly! All die von dir verschmähten Gentlemen waren so für dich geeignet! Sie nehmen die Zurückweisung durch dich nicht so leicht hin! Und was gedenkst du zu tun, falls du nicht heiratest?”

Appollonia zuckte mit den Schultern, eine Angewohnheit, die ihre Mutter ausgesprochen störend fand. “Oh! Ich werde mich bilden und wohltätiger Arbeit widmen! Und sollte ich die Aufregungen der Saison in den kommenden Jahren vermissen, dann werde ich mich als Anstandsdame für Töchter reicher Bürger verdingen, die eine gute Partie machen wollen.”

Vernünftigerweise schenkte Lucille dem größten Teil dessen, was die Schwägerin äußerte, keinen Glauben. “Meinst du, dass die Möglichkeit besteht, du und Henry könntet doch ein Paar werden?” erkundigte sie sich behutsam. “Er hat mir erzählt, dass er dich noch sehr schätzt.”

Heftig schüttelte Appollonia den Kopf. “Oh nein, Lucille! Das ist unmöglich! Du meine Güte! Ich bin sicher, er hat nur Verachtung für die Feigheit übrig, die ich vor fünf Jahren bewiesen habe, als ich mich weigerte, mit ihm auf und davon zu gehen. Ich glaube jetzt, dass er kaum noch an mich denkt!”

Sie hielt inne und wich Lucilles Blick aus. Es war ihr unmöglich, der Schwägerin zu erklären, der Hauptgrund dafür, dass Hedingham kein Interesse mehr an ihr haben konnte, sei seine offenkundige Schwärmerei für Lucille. Sogar Nicholas hatte gutmütig festgestellt, Henry sei wie ein Schoßhund, der seiner Gattin überallhin folge.

“Könntest du nicht mit Henry sprechen und der ganzen Sache ein Ende machen, Polly?”

Ungläubig starrte Appollonia die Schwägerin an.

“Ich soll mit ihm reden?”, fragte sie schwach. “Was meinst du damit, Lucille? Oh, das könnte ich nicht tun!”

“Ich meine, dass du dich mit ihm aussprechen und die Luft reinigen solltest”, antwortete Lucille geduldig. “Schließlich seid ihr erwachsen und könnt euch nicht ewig in dieser albernen Weise benehmen! Du selbst hast geäußert, das alles sei lange her! Ich entschuldige mich, falls ich dir zu nahe getreten bin, meine jedoch, eine etwas peinliche Begegnung ist ein kleiner Preis, den man dafür zahlen muss, in Zukunft wieder angenehmen Umgang miteinander zu haben! Solltest du ehrlich glauben, dass es für euch beide keine gemeinsame Zukunft gibt, und tatsächlich nicht die Absicht haben, Henry für dich zurückzugewinnen, dann erkläre ihm, du hättest nicht vor, in dieser absurden Weise weiterzumachen, und bätest darum, die Vergangenheit als erledigt zu betrachten! Dann könntet ihr als Freunde einen neuen Anfang machen!”

Appollonia seufzte. Es war sinnlos, Lucille erklären zu wollen, dass eine vornehme Dame nicht so mir nichts, dir nichts zu einem Gentleman ging und ihn in ein Gespräch intimer und persönlicher Natur verwickelte. Missstimmigkeiten wie die mit Hedingham wurden einfach ignoriert und ertragen. “Du bist sehr mit Henry befreundet”, erwiderte sie leichthin, bemüht, sich den Neid nicht anmerken zu lassen. “Ich bezweifele, dass ich auf derart vertrautem Fuße mit ihm stehen könnte wie du!”

“Ich bin verheiratet.”

“Verheiratete Frauen sind genau der Typ, den er, wie ich hörte, bevorzugt”, erwiderte Appollonia trocken.

“Oh! Das, was du annimmst, ist überhaupt nicht der Fall! Ich bin froh, Henrys Wertschätzung zu haben, aber um mehr handelt es sich nicht! Du meine Güte! Es wäre Dummheit, auch nur etwas anderes andeuten zu wollen!”

Appollonia lächelte, war jedoch nicht überzeugt. Gewiss, selbst im ton war es nicht zu Andeutungen darüber gekommen, die Beziehung der Schwägerin zum Marquess of Hedingham habe etwas Unschickliches an sich, doch das bedeutete nicht, dass er es nicht darauf abgesehen hatte, ein unziemliches Verhältnis mit ihr zu beginnen.

Natürlich hatte Lucille recht. Appollonia gab sich nicht der Illusion hin, dass nicht doch eine Möglichkeit bestand, wieder eine Beziehung zu Henry zu haben. Unter den gegebenen Umständen wäre es sowohl dumm als auch sinnlos gewesen, auf ewig der Vergangenheit nachzuhängen. Vielleicht konnte Appollonia zumindest versuchen, die Dinge wieder ins Lot zu bringen. Falls sie die richtigen Worte fand, um Henry in taktvoller Form mitzuteilen, sie beide seien jung und töricht gewesen … Das mochte genügen und der peinlichen Situation ein Ende machen. “Ich werde versuchen, mit Hedingham zu reden, sobald sich mir die Möglichkeit dazu bietet”, willigte Appollonia zögernd ein. “Ich begreife, was du meinst, Lucille. Es ist einfach nur so schwierig …”

“Ich gebe zu, dass es mich erleichtern würde, die Angelegenheit bereinigt zu sehen”, sagte Lucille und lächelte aufrichtig. “Dann kann ich aufhören, mir deinetwegen Sorgen zu machen, und meine Aufmerksamkeit Peter und Hetty zuwenden! Sie sind für mich ein Anlass zu großer Beunruhigung!”

“Für Henrietta muss es ein harter Schlag gewesen sein, dass die schlechte Gesundheit ihrer Mutter zur Verschiebung der Hochzeit geführt hat”, bemerkte Appollonia und war im Stillen froh darüber, dass Lucille das Thema gewechselt hatte. “Aber was meinst du, Lucille? Wie kann Peter dir ein Anlass zu großer Beunruhigung sein?”

Lucille furchte die Stirn. Ihre Ziehschwester und der Schwager hatten im Frühjahr zu heiraten beabsichtigt. Die Trauung hatte jedoch auf unabsehbare Zeit verschoben werden müssen, da Miss Markhams Mutter an der Wassersucht erkrankt war.

“Du weißt, wie albern Hetty sich zu Beginn der Saison aufgeführt hat”, antwortete Lucille ein wenig unwirsch. “Natürlich ist sie sehr jung, und ich glaube, all die Aufmerksamkeit, die ihr zuteilwurde, hat ihr den Kopf verdreht. Ich hatte indes angenommen, dass sie, sobald sie wieder auf dem Land ist, etwas von der ihr eigenen Vernunft zurückerlangt! Doch erst heute erhielt ich einen Brief von ihr, in dem sie mir mitteilt, Grantley sei in Essex und überhäufe sie mit Liebenswürdigkeiten! Und dein Bruder ist genauso schlimm, Polly. Statt postwendend nach Kingsmarton zu fahren und die Sache mit Hetty ins Reine zu bringen, beharrt er darauf, in London zu bleiben. Gestern Abend auf Lady Coombes Ball hat er Maria Leverstoke in der unerhörtesten Weise Aufmerksamkeit geschenkt …”

“Ich dachte, sie sei Hedinghams Geliebte”, warf Appollonia ein.

Lucille machte eine achtlose Geste. “Das mag der Fall sein, aber gestern Abend schien sie sehr von Peter angetan gewesen zu sein! Er ist zu einem ganz schrecklichen Schürzenjäger geworden! Du gehst doch heute Abend zu Lady Phillips’ Redoute, nicht wahr? Dann halt die Augen offen! Du wirst schon sehen, was ich meine!”

2. KAPITEL

Wie angewurzelt blieb die Dowager Countess of Seagrave in der Mitte der mit Marmor ausgelegten Eingangshalle von Lady Phillips’ Haus am Berkeley Square stehen. Auch Appollonia verhielt den Schritt und schaute ihre Mutter fragend an. “Stimmt etwas nicht, Mama?”

“Nein! Sieh dir das an! Nein, nicht da drüben … Da bei der Säule! Diese leichtfertige Person!”

Bestürzt blickte Appollonia durch den Raum. Sie kannte viele Gesichter, doch unter den Leuten war niemand, der einen so heftigen Ausbruch seitens der Mutter hätte hervorrufen können. Erstaunt bemerkte sie, dass die Mutter ganz blass geworden war, wenngleich man unmöglich beurteilen konnte, ob vor Schreck, aus Zorn oder vor Unwohlsein. Und dann erblickte Appollonia den Grund für die unerwartete Reaktion der Mutter. “Du lieber Gott!” Der Ausruf war ihr über die Lippen gekommen, ehe sie es hatte verhindern können.

“Polly, hör auf, Gottes Namen so gedankenlos auszusprechen!” verlangte Ihre Ladyschaft energisch.

“Es tut mir leid, Mama. Aber da sind Peter und …”

“Ich bin sehr wohl imstande, deinen Bruder zu erkennen”, unterbrach die Dowager Countess sie gereizt. “Wir können ihn jedoch nicht zur Kenntnis nehmen! Komm hier entlang! Gott sei Dank, dass Nicholas und Lucille heute Abend nicht hier sind! Ihre unverschämte Schwester versucht unentwegt, uns in Verlegenheit zu bringen!” Fest ergriff sie die Tochter am Arm und zerrte sie förmlich zum Ballsaal.

“Ich dachte, Peter hätte sich mit Lady Leverstoke eingelassen”, meinte Appollonia, während sie sich willig fortziehen ließ und nur flüchtig einen Blick zurückwarf.

“Hm! Ich habe nie daran gedacht, Maria Leverstoke als das kleinere von zwei Übeln zu betrachten …” Ihre Ladyschaft hielt inne und bedachte eine ihrer Bekannten mit einem schmallippigen Lächeln. “Auf gar keinen Fall darfst du zulassen, dass dein Bruder mit dir redet”, fuhr sie fort, zwängte sich am Orchester vorbei und sicherte sich zwei Sessel, die in einem unauffälligen Winkel standen. “Das wäre ganz inakzeptabel!”

“Vielleicht wäre es besser, wir führen heim”, schlug Appollonia ein wenig enttäuscht vor. Es war schlimm genug, mit der Aussicht konfrontiert zu werden, Hedingham den ganzen Abend hindurch mit einer leichtlebigen Dame flirten zu sehen, doch der Gedanke, den Bruder meiden zu müssen, erschien ihr lächerlich. Mit ihrem Vorschlag rannte sie jedoch gegen die Dickköpfigkeit der Mutter an.

“Nach Hause fahren! Sollen alle Leute sagen, Susanna Bolt hätte uns vertrieben? Ganz gewiss nicht! Außerdem …” Verstohlen schaute die Dowager Countess sich um. “… möchte ich heute Abend unbedingt Agatha sehen! Sie war seit Ewigkeiten nicht in der Stadt, und wir haben uns so viel zu erzählen!”

“Bestimmt könnte sie dir morgen die Aufwartung machen …”

Die Mutter setzte eine befremdete Miene auf. “Hast du keinen Stolz, Polly? Ich versichere dir, dass ich mich von dieser … dieser … Kokotte nicht vertreiben lasse!”

Appollonia lächelte leicht. Im selben Moment sah sie Peter den Ballsaal betreten und durch sein Erscheinen die Entschlossenheit der Mutter auf die Probe stellen. Lucille hatte zwar seinen plötzlichen Abstieg in fragwürdige Kreise erwähnt, aber selbst sie war sich der neuesten Katastrophe wohl nicht bewusst gewesen. Denn bei seiner Begleiterin handelte es sich um niemand anderen als ihre übel beleumdete Zwillingsschwester Susanna, die ein unerhört tief ausgeschnittenes Kleid aus schwarzer Seide und einen mit Straußenfedern geschmückten Hut trug.

“Peter, was in aller Welt machst du bloß?”

“Was ich mache? Nun, ich rede mit dir”, antwortete Peter mit nachvollziehbarer Entrüstung. “Was kann daran auszusetzen sein?”

“Du weißt, dass ich das nicht gemeint habe!”, sagte Appollonia spitz. “Oh, Peter! Wie konntest du unserer missliebigen Schwägerin den Hof machen und Mama derart in Verlegenheit bringen?”

Peter sah gekränkt aus. “Meinetwegen ist sie nicht in Verlegenheit geraten! Du meine Güte! Sie und Lady Calvert stecken derart aufgeregt die Köpfe zusammen, dass sie mich noch gar nicht bemerkt haben dürfte!”

“Das tun sie nur, weil sie und Lady Calvert sich seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen haben!” Appollonia schaute zu den beiden Damen, die eifrig aufeinander einredeten. “Ich versichere dir, sie hat mir nicht einmal gestattet, mit dir zu sprechen! Angenommen, Susanna kommt zu uns?”

“Sie gehört schließlich zur Familie”, antwortete Peter gelassen, konnte jedoch die Belustigung in seinem Blick nicht unterdrücken. “Ich bin sicher, die Schwester ihrer Schwiegertochter wird Mama nicht vor den Kopf stoßen.”

“Unsinn!” Auch Appollonia versuchte, nicht zu lachen. “Ach, das war zu dumm von dir, Peter! Ich wage zu behaupten, dass du Susannas Gesellschaft nicht der Familienbande wegen gesucht hast!”

“Sei vorsichtig, Polly!”

“Nun, wenn du Susanna als deine Geliebte etablieren willst …”

“Polly!”

“Oh! Ich weiß, bei einem Gentleman ist es akzeptabel, so etwas zu tun. Aber warum schickt es sich nicht für eine Dame, darauf anzuspielen?” Stirnrunzelnd schaute Appollonia den Bruder an. “Und falls du versuchen solltest, mir einzureden, Susanna sei seit ihrer Hochzeit mit Baron Bolt respektabel geworden, dann bist du meiner Ansicht nach ein noch größerer Narr, als ich bisher dachte! Und was ist überhaupt mit Hetty, Peter?”

“Sie und ich sind nicht mehr … das heißt, wir sind überein gekommen, dass wir nicht zueinander passen.”

“Oh, Peter!” Ehrlich schockiert sah Appollonia ihn an. “Du warst doch noch im letzten Sommer so begeistert von ihr!”

“Damals war sie ein anderer Mensch”, antwortete Peter verstimmt und ärgerlich. “Sie war nicht verzogen, sondern umgänglich und liebenswert. Aber in den sechs Wochen in London ist sie zu einer jener albernen, zimperlichen Debütantinnen geworden, die ich verabscheue! Außerdem ist sie jetzt hinter einer besseren Partie her, als ich das bin!”

Appollonia schwieg. Sie konnte kaum leugnen, dass Henrietta sich sehr töricht benommen und mit jedem sympathischen Mann geflirtet hatte, der einen Titel trug und ihr Aufmerksamkeit schenkte. Peter hingegen war von Henrietta auf die gleichgültigste Weise behandelt worden. Mitfühlend legte Appollonia ihm die Hand auf den Arm und erwiderte, um Henrietta in Schutz zu nehmen: “Das lag doch nur daran, dass man ihr etwas den Kopf verdreht hat. Bitte, willst du dir die Sache nicht noch einmal überlegen?”

“Peter, mein Liebling!”

Der Bruder stand auf und errötete wie ein Schuljunge, als Susanna ihm zärtlich die Hand auf die Schulter legte. Lucilles Schwester bedachte die Schwägerin mit einem abschätzenden Blick, lächelte verschlagen und äußerte kühl: “Guten Abend, Polly …”

“Guten Abend, Susanna”, erwiderte Appollonia kalt. Sie staunte darüber, wie unterschiedlich Zwillingsschwestern sein konnten. Lucille hatte etwas Unschuldiges an sich, das in krassem Gegensatz zu der raubtierhaften Sinnlichkeit ihrer Schwester stand.

“Du wolltest mir doch heute Abend deine Geschicklichkeit beim Spiel beweisen, Peter”, schmollte Susanna und ließ die Finger sacht über seine Hemdbrust gleiten. Ihre Äußerung war zweideutig genug, um Peter höchst unbehaglich die Stirn furchen zu lassen.

Appollonia kicherte unwillkürlich. Zweifellos hätte sie schockiert sein müssen, doch die Schwägerin führte sich so übertrieben dramatisch auf, dass es unmöglich war, sie ernst zu nehmen. “Dann will ich dich nicht von deinen Vergnügungen abhalten, Peter”, äußerte Appollonia süßlich, während Susanna den betreten dreinblickenden Bruder bereits zum Spielsalon steuerte.

Sein Sessel blieb nur einen Moment lang leer. Dann sagte jemand schmeichelnd: “Lady Appollonia! Vision des Liebreizes! Darf ich Beistand leisten?”

Appollonia unterdrückte einen Seufzer. Sir Abraham Shipley war ein alternder Roué und berüchtigter Glücksritter, der sich für unwiderstehlich hielt. “Guten Abend, Sir Abraham”, murmelte sie. “Wie geht es Ihnen?”

Sir Abraham schien ihre Frage als Einladung zu betrachten, denn er hob draufgängerisch die Frackschöße und setzte sich neben sie.

“Heute Abend sehen Sie exquisit aus, Mylady”, äußerte er anerkennend. “Darf ich hoffen, dass Sie mir wohlwollend gesonnen sind?”

Sein warmer Atem hatte unangenehm ihren Hals gestreift. “Ich befürchte, nein!”, antwortete sie spitz.

“Noch immer so grausam, meine Göttliche?” Hemmungslos ließ er seinen aufdringlichen Blick über sie schweifen. Sie war nie eine anerkannte Schönheit gewesen, hatte jedoch etwas Anziehendes an sich. Voll lasziver Bewunderung verweilte sein Blick auf ihr, da er die Absicht hatte, dieses unerwartete tête-à-tête auszukosten, solange die Dowager Countess noch anderweitig beschäftigt war. “Ihr jüngerer Bruder Peter ist also Lady Bolt auf den Leim gegangen”, bemerkte er. “Nie hat ein Lamm sich williger zur Schlachtbank führen lassen! Man munkelt, Ihre hübsche Schwägerin sei willens, ihn Miss Markham abspenstig zu machen. Und welche Chance hätte die ungeübte Miss Markham mit ihren Reize gegen die voll erblühte Schönheit Ihrer im Umgang mit Männern so erfahrenen Schwägerin?”

Appollonia war schockiert, bemühte sich indes, das nicht zu zeigen. Sie war nicht auf den Gedanken gekommen, Peters Geschäker mit Susanna könne mehr als nur beiläufig sein. Nun jedoch, da sie darüber nachdachte, erinnerte sie sich, dass ihr mehr als einmal zu Ohren gekommen war, wie gern die Schwägerin es darauf anlegte, das Glück eines Paares zu zerstören. Aber das ihrer Ziehschwester? Das ließ auf eine besonders gewissenlose und eifersüchtige Natur schließen. “Ach, wirklich?”, murmelte Appollonia. “Bitte, nehmen Sie zur Kenntnis, dass mir nichts an diesem Gespräch liegt, Sir!”

“Nein?” Nachdenklich schaute Sir Abraham sie an. “Pardon, ich wollte Sie nur vor Lady Bolts niederträchtigem Wesen warnen.”

“Ich gehe davon aus, dass die Zerstreuungen meiner Schwägerin meine Person in keiner Weise betreffen, Sir.”

“Nein?” wiederholte er.

In seinen Augen stand ein Ausdruck boshafter Belustigung, der Appollonia großes Unbehagen verursachte. “Vielleicht nicht. Dann werden Sie sicher auch am pikantesten Teil der Geschichte nicht interessiert sein, daran nämlich, dass Ihr Bruder Peter für Ihre Ladyschaft nur die zweite Wahl ist, da sie es auf Hedingham abgesehen hat …”

Einen Moment lang richtete Appollonia die Augen auf Sir Abrahams und wandte sie dann ab. “Ihr schmutziger Klatsch interessiert mich nicht, Sir”, erwiderte sie distanziert und wünschte sich, jemand Angenehmerer möge sich zu ihr gesellen. Leider plauderte die Mutter noch immer und blickte mit ungewöhnlicher und, wie Appollonia fand, unangebrachter Genugtuung zu ihr herüber. Als wolle der ältliche Baronet das, was die Mutter offenbar dachte, noch unterstreichen, legte er den Arm auf die Rücklehne von Pollys Sessel und beugte sich näher.

“Kann ich Ihnen denn gar nicht gefallen?”, fragte er einschmeichelnd. “Wenn doch mein einziges Bestreben Ihr Entzücken ist, schöne Dame …”

Autor

Nicola Cornick
<p>Nicola Cornick liebt viele Dinge: Ihr Cottage und ihren Garten, ihre zwei kleinen Katzen, ihren Ehemann und das Schreiben. Schon während ihres Studiums hat Geschichte sie interessiert, weshalb sie sich auch in ihren Romanen historischen Themen widmet. Wenn Nicola gerade nicht an einer neuen Buchidee arbeitet, genießt sie es, durch...
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