Lesen Sie hier das Interview, das wir mit der Autorin geführt haben.
Interview mit Robyn Donald
Frau Donald, was gefällt Ihnen am Schreiben besonders?Dass ich den Leserinnen durch meine Bücher Freude bereiten kann.
Was missfällt Ihnen bei Ihrer Arbeit?
Personen in meinen Romanen, die nicht so wollen, wie ich will.
Haben Sie für Ihre Romances einen bevorzugten Handlungsort?
Ja, die nördliche Insel von Neuseeland. Das ist meine Heimat, hier habe ich mein ganzes Leben lang gelebt, und obwohl ich schon viel in der Welt umhergereist bin, finde ich Northland mit seinen verträumten Buchten, seinen Sandstränden, den Wäldern und den kleinen Städten unübertroffen.
Welchen Ratschlag würden Sie jemandem geben, der hauptberuflich Autor werden will?
Verschaffe dir die Zeit, mindestens fünfmal in der Woche zu schreiben. Und dann setz dich wirklich hin und schreibe.
Beschreiben Sie uns bitte kurz, wie Ihre Karriere als Autorin begann.
Der auslösende Faktor waren zwei Krankheiten. Als meine Schwester einen Winter lang bei uns wohnte, war sie furchtbar erkältet. Mit krächzender Stimme bat sie mich, ihr doch etwas Aufmunterndes zum Lesen zu besorgen. Ich kaufte ihr drei Liebesromane. Natürlich las ich sie auch und war so begeistert davon, dass ich in den folgenden Jahren noch viele weitere las. Dann beschloss ich, selbst eine Romance zu schreiben. Ich fing an, beendete sie aber zunächst nicht. Einige Zeit später hatte mein Mann einen Herzanfall. Wir waren alle schockiert, denn er war so jung! Während er sich davon erholte, bat er mich, das Manuskript endlich fertig zu stellen und einem Verlag zu schicken. Da der Arzt mich gebeten hatte, alles zu tun, was meinem Mann ein positives Lebensgefühl geben würde, setzte ich mich also hin und beendete meine erste Romance. Drei Monate später erhielt ich einen Brief von meinem Lektor, der mich fragte, ob ich einige Änderungen vornehmen könnte, dann würde er das Manuskript ankaufen. Ich war sehr erstaunt und überglücklich!
Was ist Ihr größtes Ziel als Autorin von Romances?
Ich möchte so viel Freude schenken, wie ich selbst beim Lesen empfinde.
Was bereitet Ihnen bei Ihrer Arbeit die größte Freude?
Ein Buch zu beenden, das mir gelungen scheint.
Nun zum Thema Romantik: Wie würde für Sie ein romantisches Dinner aussehen?
Das hängt von der Jahreszeit ab. Sagen wir mal, es ist Frühling, dann würde es Folgendes geben:
Grüner Spargel in guter neuseeländischer Butter geschwenkt. Dann kurzgebratenes Lammkotelett in Weißweinsauce (am liebsten Sauvignon Blanc), gebackene Kartoffeln und Tomaten, dazu ein Fenchelsalat. Zum Nachtisch Erdbeeren mit Zucker, Balsamico-Essig und Mascarpone. Und Champagner.
Welchen Song finden Sie am romantischsten?
Die Oper Madam Butterfly von Puccini.
Was tun Sie dafür, dass Ihre Beziehung stets romantisch bleibt?
Wir lachen und reden viel zusammen. Und wir haben ein Abkommen, dass wir uns immer versöhnen, bevor der Tag zu Ende geht.
Welchen Tipp würden Sie Ihren Leserinnen geben, um stets die Romantik zu erhalten?
Die Menschen sind so unterschiedlich. Ich würde wohl sagen, dass es das Wichtigste ist, sich ganz aufeinander zu konzentrieren.
Was war der romantischste Ort, den Sie jemals besucht haben?
Die romantischste Reise war ein Segeltörn zu den Fidschiinseln.
Welches Talent möchten Sie neben dem Schreiben gern besitzen?
Ich würde gern die Arie der Königin der Nacht in Mozarts Zauberflöte singen können. Und dann wäre ich auch gern in der Lage, guten Small-Talk mit Fremden zu machen.
Wen bewundern Sie, und warum?
Meinen Mann, der friedlich mit einer Frau zusammenleben kann, die mehrmals im Jahr an die Grenzen ihrer Beherrschung gelangt –nämlich immer dann, wenn sich der Abgabetermin eines Manuskripts nähert.
Womit verwöhnen Sie sich selbst gern?
Ich liebe Macademianüsse im Schokomantel, guten neuseeländischen Wein und Rosen.
Welche Eigenschaft bewundern Sie an einem Mann am meisten?
Mitgefühl, innere Stärke und Humor.
Gibt es etwas, das Sie immer versuchen wollten, sich aber nicht getraut haben?
Bungeejumping.
Wenn Sie nicht Autorin wären, was würden Sie dann gern tun?
Ich wäre wohl Lehrerin geworden.
Haben Sie ein Motto, unter das Sie Ihr Leben stellen möchten?
Es gibt da ein französische Sprichwort: „Auch wenn du müde bist, kannst du noch einen weiten Weg gehen.“
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit am liebsten?
Ich lese, gärtnere, rede, lache und fahre mit dem Auto umher.
Robyn Donald freut sich über Post von ihren Leserinnen. Sie können ihr an folgende Adresse schreiben: Robyn Donald, P.O. Box 18240, Glen Innes, Auckland, New Zealand.